Murtaler Zeitung vom 20.07.2006
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75.000 Besucher bisher: Ein Jahr nach der Eröffnung wurde im Vivarium Bilanz gezogen.


Mit einer riesigen Geburtstagstorte wurde
der erste Jahrestag der Was(s)erlebenswelt Mariahof-Vivarium gefeiert. Pläne für eine Erweiterung des Projektes gibt es bereits.

Foto: Bärnthaler

Attraktivität weiter steigern

Zu Beginn nicht ganz unumstritten, haben sich im Oktober 1998 das Land und die verschiedenen Förderstellen dazu entschlossen, gemeinsam mit der Naturparkregion Grebenzen einen mutigen Schritt zu gehen. Nach etwas mehr als einem Jahr Bauzeit wurde am 14. Juli 2005 die „Was(s)erlebenswelt Mariahof-Vivarium“ eröffnet.

Vergangenen Freitagnachmittag wurde, anlässlich 1 Jahr Vivarium im Beisein von LH-Stv. Hermann Schützenhöfer, Bilanz gezogen. „Das Vivarium ist für die Region zu einem wichtigen touristischen Leitprojekt geworden, das eine Ergänzung zum bestehenden Winterangebot darstellt”, resümierte Schützenhöfer.

Im Bezirk sei es gelungen, auch eine Reihe weiterer Initiativen zu verwirklichen wie die Schule des Daseins, den Naturlesepark, den Golfplatz, das Hotelprojekt Lambrechterhof usw. „Bei der Umsetzung von Projekten gibt es immer gewisse Restrisiken. Schwer fällt mir eine Entscheidung für ein Projekt, wenn ich sehe, das wir im Land bereits ähnliche Angebote haben. Mit dem Vivarium ist es gelungen, eine unverwechselbare touristische Attraktion zu schaffen”, so der Tourismuslandesrat.

Und von diesem Angebot haben seither über 75.000 Besucher Gebrauch gemacht. „Die prognosdizierte Besucherzahl von 70.000 haben wir damit getoppt. Um die Attraktivität weiter zu steigern, haben wir bereits Zukunftspläne geschmiedet”, so Geschäftsführer Franz Rohn.

So soll beispielsweise die Außenanlage um ein Biotop mit Hängebrücken, kleinen Teichen, Stelzenbaumhäusern uvm. erweitert werden. Außerdem ist ein Streichelzoo angedacht. Diese Erweiterung kann im Jahr 2007 realisiert werden.

Und da aufgrund der touristischen Infrastruktur auch die Nächtigungszahlen in der Region steigen, im Jahr 2005 konnte der Tourimusverband ein Plus von 7,8% verzeichnen, soll die Nachfrage nach Qualitätsbetten mit einem Hotelprojekt gestillt werden.

Dieses soll in direkter Nachbarschaft zum Vivarium errichtet und 120 Betten der 4-Sterne- Qualität umfassen. Der Well-ness-Bereich wird durch das Vivarium eingebracht, das bestehende „Reich des Amazonas” soll in Richtung Hotel erweitert werden. Die Eingangshalle soll mit Wasserläufen, Brückenübergängen und Pflanzen an die Philosophie des Vivariums erinnern. In Planung ist auch ein südamerikanisches Restaurant sowie ein Tagesrestaurant mit 220 Sitzplätzen.

Einen weiteren Aufschwung erhofft sich die Region auch durch eine mögliche Landesausstellung 2008. „Vom gegenwärtigen Landeskulturreferenten wird bis Herbst ein Konzept ausgearbeitet. Angedacht ist, Kunst und Kultur stärker einzubinden. Wir haben jedenfalls einige gute Ideen, an denen wir arbeiten”, sind sich Bernhard Stejskal, von der Naturpark Grebenzen Entwicklungs GmbH, und LAbg. Hans Bacher, einig.

Autor Martina Bärnthaler