Start um 3 Uhr früh vor der Edelrautehütte/Hohentauern:
v. I.
Clemens Horn, Gerhard Kreuter, Josef Gollner,
Andreas Neuper, Ferdl Lengruber, Wilfrid Öffl,
Martina Reif, Michael Pichlhöfer. Fotos: privat
Spezialpreis für Martina Reif (Holzstatue),
Michael Czerny (links) nimmt gemeinsam mit
Wilfried Öffl die Siegerehrung vor. |
Ein Berg- und Abenteurerteam von
Oberkurzheim trainiert schon
jahrelang, um einmal jährlich
weit über die Grenzen des
körperlich Möglichen zu gehen.
Distanz: 53 km, Höhenmeter im
Aufstieg: 4.300 m, Höhenmeter im
Abstieg: 4.400 m. Start:
Edelrautehütte, Ziel
Neuperhaushütte.
Streckenverlauf: Bösenstein –
Hochschwung – Kreuzkogel –
Hohenwart – Schießeck –
Zeiringgraben. Start: 3 Uhr
früh.
Das war so ungefähr die
Anleitung für den heurigen „Natur[deppen]lauf“
(den Namen gaben sich die
Teilnehmer selbst), für die
Naturburschen und eine
Vertreterin des weiblichen
Geschlechtes.
Sie sind eine Gruppe von ca. 12
Mitgliedern im Alter von 21 bis
48 Jahren und trainieren wie die
Profis. 4- bis 5 Mal in der
Woche (Berglaufen, Rad fahren,
Schitourenrennen). Sie fuhren
auch schon nonstop mit dem
Fahrrad nach Monaco (960 km)
oder führten eine Monstertour
durch. Beispielsweise mit dem
Fahrrad ab Oberkurzheim ins
Maltatal (Kärnten), auf den
Gipfel der Hochalmspitze und
wieder mit dem Fahrrad nach
Hause – ohne Pausen versteht
sich. Zeitlimit: 28 Stunden.
Wer jetzt Gusto bekommt, kann
bei den „Natur[deppen]läufern“
jederzeit mitmachen, eine
Aufnahmsprüfung dürfte sich von
selbst ergeben.
Was bewegt eigentich Menschen,
die sich das antun? In erster
Linie zählt das
Gemeinschaftserlebnis und vor
allem der Spaßfaktor, der
olympische Gedanke wird hoch
gehalten: Nicht der Sieg zählt,
sondern die Überwindung des
eigenen Ichs.
Beim heurigen „Natur[deppen]-lauf“
waren auch Labestationen entlang
der Strecke verteilt; einige
Läufer versäumten diese jedoch,
weil sie einfach zu schnell
unterwegs waren…
Für die Teilnahme muss übrigens
jeder Teilnehmer eine
Digitalkamera nebst anderen
Utensilien mitnehmen: als Beweis
für die bewältigte Strecke
müssen sämtliche passierte
Gipfelkreuze fotografiert
werden.
Bewährte „Dopingmittel“ sind
neben Motivation russischer Tee
mit Honig, kalte Suppe, Nüsse,
Bananen, Rosinen.
Sehr appetitlich sehen diese
„Aufputschmittel“ aber nicht
aus: siehe Bild links oben – der
„Blutbeutel“ lässt grüßen.
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