AS-Magazin vom 28.10.2006
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Natur [deppen] lauf
Wilfried Öffl aus Adendorf war mit dabei


Start um 3 Uhr früh vor der Edelrautehütte/Hohentauern: v. I.
Clemens Horn, Gerhard Kreuter, Josef Gollner, Andreas Neuper, Ferdl Lengruber, Wilfrid Öffl, Martina Reif, Michael Pichlhöfer. Fotos: privat


Spezialpreis für Martina Reif (Holzstatue),
Michael Czerny (links) nimmt gemeinsam mit Wilfried Öffl die Siegerehrung vor.

Ein Berg- und Abenteurerteam von Oberkurzheim trainiert schon jahrelang, um einmal jährlich weit über die Grenzen des körperlich Möglichen zu gehen.

Distanz: 53 km, Höhenmeter im Aufstieg: 4.300 m, Höhenmeter im Abstieg: 4.400 m. Start: Edelrautehütte, Ziel Neuperhaushütte. Streckenverlauf: Bösenstein – Hochschwung – Kreuzkogel – Hohenwart – Schießeck – Zeiringgraben. Start: 3 Uhr früh.
Das war so ungefähr die Anleitung für den heurigen „Natur[deppen]lauf“ (den Namen gaben sich die Teilnehmer selbst), für die Naturburschen und eine Vertreterin des weiblichen Geschlechtes.
Sie sind eine Gruppe von ca. 12 Mitgliedern im Alter von 21 bis 48 Jahren und trainieren wie die Profis. 4- bis 5 Mal in der Woche (Berglaufen, Rad fahren, Schitourenrennen). Sie fuhren auch schon nonstop mit dem Fahrrad nach Monaco (960 km) oder führten eine Monstertour durch. Beispielsweise mit dem Fahrrad ab Oberkurzheim ins Maltatal (Kärnten), auf den Gipfel der Hochalmspitze und wieder mit dem Fahrrad nach Hause – ohne Pausen versteht sich. Zeitlimit: 28 Stunden.
Wer jetzt Gusto bekommt, kann bei den „Natur[deppen]läufern“ jederzeit mitmachen, eine Aufnahmsprüfung dürfte sich von selbst ergeben.
Was bewegt eigentich Menschen, die sich das antun? In erster Linie zählt das Gemeinschaftserlebnis und vor allem der Spaßfaktor, der olympische Gedanke wird hoch gehalten: Nicht der Sieg zählt, sondern die Überwindung des eigenen Ichs.
Beim heurigen „Natur[deppen]-lauf“ waren auch Labestationen entlang der Strecke verteilt; einige Läufer versäumten diese jedoch, weil sie einfach zu schnell unterwegs waren…
Für die Teilnahme muss übrigens jeder Teilnehmer eine Digitalkamera nebst anderen Utensilien mitnehmen: als Beweis für die bewältigte Strecke müssen sämtliche passierte Gipfelkreuze fotografiert werden.
Bewährte „Dopingmittel“ sind neben Motivation russischer Tee mit Honig, kalte Suppe, Nüsse, Bananen, Rosinen.
Sehr appetitlich sehen diese „Aufputschmittel“ aber nicht aus: siehe Bild links oben – der „Blutbeutel“ lässt grüßen.