Murtaler Zeitung vom 24.11.2006
zurück zu den Presseberichten

Für möglichen Ernstfall geübt
Wettkampf von sechs Freunden löste große Einsatzübung aller Einsatzorganisationen aus.


Der verletzte Radfahrer wurde von der Bergrettung und dem Roten Kreuz geborgen.

Foto: Mlakar

Alpin-Polizei, Polizei, Bergrettung, Rotes Kreuz, vier Feuerwehren des Bezirkes Murau (Neumarkt, Mariahof, Perchau und Teufenbach), das Auslandsteam der Österr. Rettungshundebrigade sowie Hundeführer aus den Bezirken Judenburg, Leoben, Graz und Murau und 15 Hundeführer und Helfer aus Kärnten – insgesamt über 100 Einsatzkräfte – übten kürzlich im Raum Mariahof.
Übungsannahme war ein Wettkampf zwischen zwei Paragleitern und 4 Radfahrern, nur einer der Radfahrer kam ans vereinbarte Ziel und löste damit die Suchaktion aus. Nach der Alarmierung der Rettungsorganisationen begannen vier kombinierte Suchgruppen (FF und ÖRHB) rund um das Steinschloss in Ketten- und Wegsuche nach den Vermissten Ausschau zu halten.

In den Trümmern der Ruine suchte das Auslandshundeteam, das mit dem Hubschrauber eingeflogen wurde und fand eine Paragleiterin. Diese wurde mittels Seilbergung von der Alpinpolizei gerettet und an-schließend ausgeflogen. Der zweite Paragleiter wurde ebenfalls von einem Suchhund der ÖRHB geortet und die Bergrettung seilte die verletzte Person unter schwierigsten Bedingungen ab.

Die drei Mountainbiker, die nicht ins Ziel kamen, waren schwer gestürzt und wurden durch die Feuerwehrleute und die Spürnasen der Rettungshunde gefunden. Die Erstversorgung wurde durchgeführt, das Rote Kreuz übernahm dann die Verletzten.

Der Katastrophenschutzbeauftrage des Bezirkes Murau, Thomas Kalcher, und Bgm. Peter Present aus Mariahof beobachteten die Zusammenarbeit der Einsatzorganisationen und waren von der Übung begeistert.