Kleine Zeitung vom 07.03.2007
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Auftakt im Naturpark: Wer wir sind, was wir wollen
Unter starker Bürgerbeteiligung sollen im Sinne eines wertvollen Lebens- und Arbeitsraumes ganzheitliche Visionen entwickelt werden.

BETTINA OBERRAINER


Leitprojekt des Naturpark Grebenzen:
im Vivarium wurde gestern der Wille zum Aufschwung geballt


Wollen Region schmackhaft machen:
Plank, Kölbl, Baldauf, Kraxner, Stejskal
Bilder: OBERRAINER
Wir sind wer heute.“ Johann Kölbl, Obmann des Vereins Naturpark Grebenzen, ist überzeugt vom guten Image des Parks, der nächstes Jahr 25 Jahre lang besteht. Doch Ansehen allein schafft keinen touristischen Wind, keinen wirtschaftlichen Schwung, keinen Verbleib geistigen Potenzials.

Was also tun zur nachhaltigen Entwicklung einer Region, zur effizienten Nutzung qualitativer Ressourcen? Bei einer Naturpark-Konferenz, zugleich Auftakt zur „Regionalen Agenda 21“, sollen diesbezüglich nächste Woche in Mariahof die Köpfe rauchen. Im Vivarium traten gestern zum Anheizen die maßgebenden Funktionäre an: Neben Kölbl „Landentwickler“ Harald Kraxner, Tourismusverband-Chef Manfred Plank, Geschäftsführer Bernhard Stejskal, Naturpark-Leiter Michael Baldauf.

Der Wert fachlichen Wissens müsse in ein touristisches Angebot eingebaut, dem Gast zugänglich gemacht werden, so Stejskal. Es gelte, Infrastrukturen so zu verbinden, dass eine Arrondierung der Angebote stattfindet. Beispiel: Mit einer zwar als Baustein notwendigen, aber nicht einzigartigen Sommerrodelbahn ist es eben nicht getan. „Es geht um die Dynamik, in einer Region ein Gesamtereignis zu schaffen“, schnitt Stejskal auch das Thema „Landesausstellung neu“ an.

Harald Kraxner hob als Schwerpunkte hervor: die Entwicklung einer ganzheitlichen Vision, abgestimmte Projekte im Zuge des neuen Förderprogrammes, Umsetzung der RegioNext-initiative. Wichtig dabei: eine starke Bürgerbeteiligung, einhergehend mit dem Entdecken verborgener Fähigkeiten einzelner Menschen. Heuer in Umsetzung begriffen sind etwa ein Naturpark-Schulquiz, der Wasserschaupfad Graggerschlucht, und als größtes, 320.000 Euro schweres Projekt, das Naturpark-Informationszentrum im Vivarium.