Salzburger Nachrichten vom 08.03.2007
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Steinmetz Philipp Neumann aus der Steiermark hat WM-Ticket gelöst
Vorletzte Vorauswahl für Berufs-WM 2007 in Japan abgeschlossen


Von links nach rechts: Moser Adolf - Landesinnungsmeister der Steinmetze
von Salzburg,Philipp Neumann aus Mariahof,
WM Delegierter Ing. Stefan Praschl vom Institut für Bildungsforschung der Wirtschaft


Die Vorbereitungen für die 39. Berufswelt- meisterschaften in Shizuoka/Japan vom 8. bis 22. November 2007 laufen auf Hochtouren. Ende vergangener Woche wurde die vorletzte Vorauswahl in insgesamt 25 Berufen abgeschlossen. Die Steinmetze ermittelten in einem zweieinhalb Tage dauernden Wettbewerb in der Berufsschule Wals den Besten ihres Fachs. Zum Sieger und WM-Teilnehmer wurde schließlich der Steirer Philipp Neumann vom Ausbildungsbetrieb Egon Kala in Scheifling gekürt. Hinter ihm platzierten sich der Wiener Mario Winter und der Burgenländer Stefan Posch.
Beim Vorauswahl-Wettbewerb mussten die insgesamt acht Teilnehmer zuerst eine Schablone nach einem vorgegebenen Plan fertigen und schließlich einen Kalksteinblock mit verschiedensten Handwerkstechniken bearbeiten. Bewertet wurden vor allem die Mess- bzw. Bearbeitungsgenauigkeit (Ecken, Kanten, Profile, Gärungen) sowie der optische Gesamteindruck. Bei der Steinbearbeitung durften die jungen Fachkräfte Handwerkzeuge und Presslufthämmer verwenden. Fräsmaschinen waren nicht erlaubt.
Gastgeberland Japan erwartet vom 8. bis 22. November 2007 in der Provinz Shizuoka am Fuße des Fudschijamas an die 800 TeilnehmerInnen aus 45 Ländern – die Besten der Besten in ihren jeweiligen Berufen. Für das Reiseticket müssen potenzielle Weltmeister allerdings die in jedem Land abgehaltenen Vorausscheidungen gewinnen. Denn in jedem Wettbewerbsberuf können nur eine Person oder ein Team für eine Nation starten.
Die österreichischen Qualifikationswettbewerbe werden von der Wirtschaftskammer Österreich (Worldskills Austria) organisiert. Die Berufe in diesem bedeutendsten internationalen Berufswettbewerb sind vielfältig: Die Palette reicht vom Auto- zum Polymechaniker, vom Maler zur Floristin und vom Netzwerktechniker bis zum Stahlbauschlosser. Die TeilnehmerInnen dürfen im Wettbewerbsjahr nicht älter als 22 Jahre sein und sollen über ein besonderes Können und Berufserfahrung verfügen.