Kleine Zeitung vom 29.07.2007
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Und bei Loch 13 ein Ausblick auf den Zirbitz…
Einigkeit statt Golfkrieg trotz unmittelbarer Nachbarschaft: Neben dem Kreischberg-Platz wird ab heute auch in Mariahof eingelocht.

SONJA HAIDER


Immer am Ball: Golfmanager Gerhard Hüttl i
st auch privat ein leidenschaftlicher Golfer  

Foto: HASELMANN

Schönes Spiel“ heißt es ab heute am Golfplatz in Mariahof. Nach der Fertigstellung kann die 18-Loch-Anlage auf insgesamt 70 Hektar Fläche nun in Betrieb genommen werden.

Die Betreiber wollen mit dem Motto „Echt steirisch“ und ohne allzu strenge Golf-Etikette punkten: „Wir grenzen uns ganz bewusst von einer elitären Sichtweise dieses Sports ab“, erklärt Bernhard Stejskal, Platz-Initiator und Geschäftsführer der steirischen Naturparkregionen. Und: „Hier kann jeder Golf spielen. Wir hoffen auf ein breites Publikum.“

Massenansturm
Ähnlich sieht es Golfclub-Präsident Matthias Heindl: „Golf wird immer mehr ein Breitensport. Bewohner der Gegend, von denen nie jemand gedacht hätte, dass sie diesem Sport jemals nachgehen werden, sind bereits eingetragene Mitglieder.“

Die Bewilligung und Errichtung des Golfplatzes sorgte auch für Diskussionsstoff. Im Vorfeld gab es Spannungen zwischen den Golfplatzbetreibern von Mariahof und jenen von Murau-Kreischberg wegen Förderzusagen des Landes. Außerdem wurde von diversen Seiten die Frage nach der Sinnhaftigkeit zweier Plätze in unmittelbarer Nachbarschaft gestellt.
„Das ist den Spielern total egal“, ist Bernhard Stejskal überzeugt. „Ein echter Golfer möchte stets neue Plätze erkunden.“ Betreiber Max Strafinger: „Es gibt zwischen Murau und uns überhaupt keine Probleme. Ich werde mit dem Kreischberg-Team auf jeden Fall zusammenarbeiten.“

Plus und Minus
„Dieser Platz hat die Chance, einer der schönsten Alpenplätze zu werden“, schwärmt Golfmanager Gerhard Hüttl. Als rechte Hand von Max Strafinger hat er Verwaltung und Führung des Platzes inne. Besonders stolz ist man auch auf den Ausblick auf den Zirbitz am Loch 13.

Provisorium
Das Klubhaus ist noch in Planung. Derzeit gibt es ein Provisorium. „Wir haben eine Container-Lösung gefunden für den Übergang. Alles wird mit Holz verkleidet. Das sieht dann schöner aus,“ erklärt Geschäftsführer Strafinger.

Bis Saisonende wünscht sich Max Strafinger hundert Dauerspieler.