Kleine Zeitung vom 16.07.2008
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Gegen den Vollausbau der S37
Straßenausbau: Grün-Abgeordneter verlangt Transitgipfel mit Gegnern.

JOSEF FRÖHLICH


INFORMATIONSABEND ZUR S 37
Was? Die Bürgerinitiative Mariahof lädt morgen, Donnerstag, 17.07. zu einem Informationsabend ein. Thema: „Ausbau der Schnellstraße S 37“.

Wo? Turnsaal der Volksschule Mariahof, 19.30 Uhr.

Wer? Als Referenten stehen zur Verfügung: Gerald Sprintschnik (Thema Emissionsbelastungen durch Autobahnen); Bernhard Strohmeier (Erfahrungsbericht über Transitrouten); der Arzt Horst Geigl (Auswirkungen durch Lärm und Feinstaub auf unsere Gesundheit);
Horst Kienberger (Intermodale Verkehrsplanung).

Information im Internet gibt es unter der Adresse www.buergerinitiative.mariahof.at.

 
Wir wollen die Bürgerinitiativen in der Region nicht politisch vereinnahmen, aber sie haben unsere volle Unterstützung.“ Obersteiermark-Sprecher Lambert Schönleitner von den Grünen macht klar, auf welcher Seite er steht, wenn es um den Straßen-Vollausbau Richtung Kärnten geht. Nämlich auf der Seite der Gegner dieses Ausbaues. Und diese beginnen sich immer mehr zu formieren. Ein Blick auf die Homepage www.s37neindanke.org zeigt, mit welcher Entschlossenheit die Gegner ans Werk gehen. Bereits morgen gibt es in Mariahof die nächste Informationsveranstaltung (siehe Infobox ).

Hauptsächlich regt sich der Widerstand gegen den geplanten Ausbau der S 37 von Scheifling zur Kärntner Grenze. Hier ist es noch früh genug, während beim Ausbau der S 36 von Judenburg nach Scheifling die Vorarbeiten bereits voll im Gange sind.

Die Asfinag schlägt mehrere Ausbauvarianten vor. Lambert Schönleitner meinte gestern bei einem Pressegespräch in Judenburg: „Egal welche Variante, jede zieht den Transit an.“ Er fordert einen Transitgipfel mit Bürgermeistern, Bürgerinitiativen und Abgeordneten: „Man muss rechtzeitig miteinander reden, sonst endet das wie bei der Ennsnahen Trasse.“

Der Transitverkehr solle auch in Zukunft über die Südautobahn und nicht durchs Murtal führen. „Die Orte brauchen Umfahrungen, da und dort kann man auch auf drei Fahrspuren ausweiten. Und es braucht ein Nachtfahrverbot.“ Es sei auch zu prüfen, das Straßenstück Scheifling-Dürnstein von der Asfinag zurück in Landeskompetenz zu holen.