Das Vivarium in Mariahof gehört
mit exotischen Tieren und einem
Wellnessbereich zu den
steirischen Top-Ausflugszielen.
Dennoch ist der Betrieb nicht
kostendeckend führbar. Die
Schulden des Tourismusbetriebes
sollen wie berichtet rund vier
Millionen Euro betragen.
Über genaue Zahlen will Franz
Rohn nicht sprechen. Er ist
Geschäftsführer der Vivarium
Betriebs GmbH, die wiederum im
Eigentum der Naturpark Grebenzen
Entwicklungs GmbH mit
Geschäftsführer Bernhard
Stejskal steht.
Hauptgesellschafter der
Entwicklungsgesellschaft ist der
Tourismusverband Naturpark
Grebenzen. Dessen Obmann
Reinhard Ferner meint: „Im
Moment besteht keine
Insolvenzgefahr, aber wir müssen
rasch handeln.“ Jetzt gehe es
darum, den Betrieb am Leben zu
erhalten, dazu sei Geld vom Land
Steiermark nötig.
Aus dem Büro von
Tourismuslandesrat Hermann
Schützenhöfer heißt es: „Wir
müssen abwarten, was
Verhandlungen der
Vivarium-Betreiber mit der
Hausbank ergeben und entscheiden
dann.“
Diese Hausbank ist die
Raiffeisenbank Teufenbach, die
selbst in gröberen
Schwierigkeiten steckt. Sie hat
beim Vivarium und anderen
Tourismus- und
Wirtschaftsprojekten in der
Region Millionen verloren (wir
berichteten). Zentrale Figur ist
Manfred Plank, Obmann der Bank
und früherer Tourismuschef. Er
war trotz mehrerer Versuche
nicht erreichbar.
Investoren in Sicht
55.000 Menschen jährlich
besuchen die Einrichtung. „Das
sind ein bisschen zu wenig, wir
bräuchten 70.000“, so
Geschäftsführer Franz Rohn.
Zudem seien die Betriebskosten
in den vergangenen Jahren
drastisch gestiegen.
Eine Schweizer Investorengruppe
will ins Projekt und den Bau
eines Bettentraktes investieren.
Damit sollen die Besucherzahlen
steigen. Die Verträge sind laut
Geschäftsführer „mehr oder
weniger unter Dach und Fach“.
Das Vivarium hat jedenfalls
normal geöffnet: In den
Sommermonaten ist es laut Rohn
immer gut besucht, problematisch
sei der Winter.
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