Kleine Zeitung vom 06.07.2010
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„Bin richtig explodiert“
Helfenschneider-Ofner und Moser beste Steirer in Klagenfurt.


Top-Leistung von „Amateurin“ Simone Helfenschneider-Ofner TAU, GEPA
TRIATHLON. Beim Ironman Austria hat „Amateurin“ Simone Helfenschneider-Ofner (Murrunners Tri) als Vierte den Damen aus dem Profilager gehörig Respekt eingeflößt. Die Endzeit von 9:41:19 Stunden ergab eine Verbesserung ihrer persönlichen Bestmarke um rund elf Minuten. „Ich bin richtig explodiert. So etwas habe ich mir nicht erwartet“, strahlte Helfenschneider-Ofner im Ziel.

Die zweitbeste Österreicherin und beste Steirerin zeigte auf dem Rad eine Spitzenleistung: Ihre Durchschnittsgeschwindigkeit betrug trotz Gewitters auf den letzten 20 Kilometern 36 Stundenkilometer. „Beim Marathon hatte ich sogar Platz zwei vor Augen. Kurz vor dem Ziel verlor ich den Stockerlplatz, bin aber total happy über mein Abschneiden“, strahlt sie. Ihr WM-Ticket für Hawaii löst Helfenschneider-Ofner nicht ein. Die 28-jährige Mariahoferin ist als Unternehmerin voll eingespannt und will nicht ins Profilager wechseln. „Ich freue mich aber, dass man den Druck von mir spürt.“

Auch Moser überrascht
27 – 19 – 14: Das sind keine Maßangaben, sondern die Platzierungen des Atus Knittelfeld-Athleten Ernst Moser in Klagenfurt. Diesmal standen die Vorzeichen für eine Top–Platzierung nicht gut für den St. Lambrechter. Da er als „Häuslbauer“ drei Monate Vorbereitungszeit verlor, machte er sich keine Hoffnung auf eine starke Leistung.

Dass er dann als viertbester Österreicher und Neunter der Profiwertung nach 8:40:51 Stunden mit persönlicher Bestzeit die Ziellinie überquerte, überraschte ihn selbst. Der beim SV Mattersburg beschäftigte Physiotherapeut führt die Steigerung auf seine Radzeiten zurück. „Sonst ist das Laufen meine stärkste Disziplin.“ In den nächsten zwei Jahren sollte ein Start in Hawaii als Profi möglich sein. „Als Amateur war ich in Hawaii schon dabei, als Profi ist die Quali aber schwieriger“, sagt Moser. ALFRED TAUCHER, RICHARD PURGSTALLER